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Hier spielt die Musik

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Heute verrät Deborah, welche Serien sich auch – oder gerade – wegen ihres Soundtracks lohnen

Neulich habe ich bei der neuen RTL-Serie “The Blacklist” reingezappt – und bin gleich mal hängen geblieben. Nicht nur, weil mich die Story – James Spader als Ultraganove “Red” stellt sich dem FBI, um in Zukunft gemeinsam mit Profilerin “Elizabeth Keen” (Megan Boone) Kriminelle zu fangen – so gefesselt hat, sondern weil im Hintergrund richtig gute Musik (in diesem Fall waren es die Stones) lief. Das hat wieder einmal meine Meinung bestärkt: Eine Serie ist immer nur so gut wie ihr Soundtrack.

Was war ich traurig, als “O. C. California” und die “Gilmore Girls” abgesetzt wurden! Denn bei den Serien stimmte einfach alles – und bis heute vergeht für mich kein Weihnachten ohne die “Seth-Cohen-Chrismukkah-Collection”… Aber zum Glück gibt es ja laufend Nachschub!

Meine aktuellen Top 5 der Serien mit super Soundtracks:

“Girls”

Für mich die absolute Nummer Eins: Lena Dunhams “Girls”. Die Folgen sind zwar sehr kurz, aber dafür vollgepackt mit den tragikomischen Abenteuer der Mädels um “Hannah Horvath” (Lena Dunham) – natürlich immer unterlegt mit den passenden Songs. Auf den Soundtracks (zwei Staffeln = zwei Compilations) findet sich viel Elektro und viel Pop, die Musikauswahl spiegelt diese gewollt ungewollte Hipness der vier “Girls” wider. Und sorgt dafür, dass sich einige Szenen einem geradezu ins Gedächtnis brennen. In Staffel Eins findet “Hannah” heraus, dass ihr Exfreund “Elijah” schwul ist und zweifelt daraufhin sehr an sich selbst. Sie versucht, ihre Erfahrung zu verarbeiten und fängt schließlich an zu tanzen, ganz allein, zu “Dancing on my Own”. Ihre Freundin “Marnie” stößt dazu, wundert sich erst -  und macht dann einfach mit. Wenn man dem Alltag nur immer so leicht entkommen könnte….!

“Sons of Anarchy”

Wer sich schon mal gefragt hat, was eigentlich Katey Sagal alias “Peg Bundy” so macht: Sie ist inzwischen festes Castmitglied bei “Sons of Anarchy” – 2011 gewann sie für ihre Darstellung der Rockerbraut “Gemma” sogar einen  Golden Globe. Achja, und singen kann sie auch noch. Sie hat schon vier Alben aufgenommen und außerdem bei zahlreichen Songs für den Soundtrack ihrer aktuellen Serie mitgewirkt. “Songs of Anarchy” heißt die Platte, auf der die Musik der Staffeln eins bis vier gesammelt wurde. Das Leben, Lieben, Morden und Motorradfahren der Bikergang um “Jax Teller” (Charlie Hunnam) wird begleitet von – wie sollte es anders sein – ziemlich bass- und gitarrenlastigen Songs. Was mir besonders gut gefällt: Hier wurden nicht einfach nur Musikstücke von x-beliebigen Künstlern eingekauft, sondern viele Songs wurden extra für die Serie neu eingespielt. So gibt es auf der Compilation eine Version des Klassikers “House of the Rising Sun” mit dem Gesang von Katey Sagal. Es geht aber auch mal ruhiger zu – zum Beispiel mit einem Cover des Bob-Dylan-Songs “Forever Young”.

“The Good Wife”

Manchmal habe ich das Gefühl, auf dem deutschen TV-Markt geht “The Good Wife” irgendwie unter. Völlig unverständlich, wie ich finde! In den USA dagegen ist das Anwaltsdrama um Julianna Margulies eine echte Bank im TV. Kein Wunder also, dass das brandneue Album  vom “Boss”, äh, Bruce Spingsteen, dort zum ersten Mal exklusiv zu hören war. Drei Songs liefen während der zwölften Folge von Staffel fünf, die in den USA am 12. Januar ausgestrahlt wurde. Wann diese  in Deutschland  zu sehen ist, ist noch nicht bekannt. Ab dem 4. Februar zeigt Sixx erstmal die dritte Staffel, die vorher auf dem Pay-TV-Sender FOX lief. Aus den früheren Staffeln ist bei mir auf jeden Fall die “Fahrstuhlszene” im Gesdächtnis geblieben: Zu “In Any Other World” von Mika nehmen sich “Will” (Josh Charles)  und “Alicia” (Margulies)  ein Hotelzimmer, der Weg dahin gestaltet sich aber schwieriger als gedacht (der Fahrstuhl ist besetzt, die Karte funktioniert nicht…) Ich dachte die ganze Zeit, dass sie es nicht durchziehen würden – die Musik hatte mich auf eine völlig falsche Fährte geführt.

“The Blacklist”

Diese Serie hat echtes Hit-Potenzial, wie ich finde! James Spader kennt man als Anwalt “Alan Shore” aus aus “Boston Legal”, seine Rolle in  “The Blacklist” ist ähnlich cool – hat aber noch einige Abgründe mehr. Lustigerweise erinnert mich der Soundtrack zur Serie eher an eine Filmmusikauswahl. Vielleicht liegt es daran, dass es kein bestimmtes “Oberthema”, wie etwa bei “Sons of Anarchy” gibt. Auf jeden Fall ist dabei eine ziemlich coole Mischung herausgekommen: Swing von Dean Martin, Klassik von Schubert, (Elektro-)Pop von Polica und natürlich Rock wie “Sympathy for the Devil” von den Rolling Stones. Passt auch perfekt, denn obwohl Spaders “Red” so teuflisch ist, muss man ihn doch irgendwie mögen…

“Nashville”

Hiermit oute ich mich: Ich bin ein riesiger Country- und Folk-Fan! “Nashville” darf daher in meinen Top-5-Soundtracks nicht fehlen! Wenn ich ehrlich bin, finde ich dabei die Musik aber oft sogar besser als die Serie an sich. Ich finde, die Serie neigt dazu, manche Dramen etwas zu sehr künstlich auszuwalzen. Wenn sich eine (oder mehrere) der Countryladies um die süße Hayden Panettiere dann aber hinters Mikro schwingt, bin ich aber sofort wieder versöhnt! Wer meiner Meinung absolut unschlagbar ist: Lennon und Maisy Stella  – die beiden Schwestern spielen “Maddie” und “Daphne Conrad”, die Töchter von “Rayna James”. Die beiden Kanadierinnen treten inzwischen auch “in echt” als Duo auf. Bei so viel Talent ja gar kein Wunder, oder?

 

Wer sich übrigens wundert, dass “Grey’s Anatomy” hier fehlt, wo ich mich doch letzte Woche noch als so großer Fan geoutet hatte: An die Soundtracks der ersten Staffeln kommt kaum etwas heran – in letzter Zeit haben die aber etwas nachgelassen. Oder was meint ihr?

Welche Serien guckt ihr auch oder sogar vor allem wegen ihrer Soundtracks?

 


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